Antrag: | Änderung Schulungsrahmenkonzeption des VCP |
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Antragsteller*in: | Kai Bendig |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 18.06.2025, 20:41 |
Ä1 zu A2: Änderung Schulungsrahmenkonzeption des VCP
Antragstext
Von Zeile 3 bis 4 einfügen:
Das Woodbadge-Training im VCP richtet sich an erwachsene Mitarbeiter*innen mit mindestens Jugendleitercardausbildung oder vergleichbaren Qualifikationen ab der
Die Bundesversammlung möge beschließen:
Die Schulungsrahmenkonzeption des VCP wie folgt zu ändern:
Das Woodbadge-Training im VCP richtet sich an erwachsene Mitarbeiter*innen mit
mindestens Jugendleitercardausbildung oder vergleichbaren Qualifikationen ab der
Stammesebene im VCP.
Im Woodbadge-Training setzen sich die Teilnehmer*innen mit ihren eigenen
Fähigkeiten und Fertigkeiten, Stärken und Schwächen auseinander, um diese in
ihren Führungsaufgaben gezielt einzusetzen und damit reflektiert umzugehen.
Neben der eigenen Standortbestimmung setzen sich die Teilnehmer*innen mit ihrer
eigenen Erfahrung in Führung auseinander und reflektieren diese insbesondere
innerhalb der Rahmenbedingungen, die VCP, aber auch der Ring deutscher
Pfadfinder*innenverbände sowie WAGGGS und WOSM für ihre Arbeit geben. Sie werden
gestärkt, die verbandliche Entwicklung aktiv mitzugestalten.
WOSM nennt drei verschiedenen Versionen des Woodbadge-Trainings, je nachdem, für
welche Rolle die Person ausgebildet wird. Für Erwachsene, die neue Entwicklungen
in das Jugendprogramm implementieren und anwenden, wird das traditionsreiche
Woodbadge mit 2 Holzperlen verliehen. Für Erwachsene, die andere bei der
Implementierung unterstützen und konzeptionelle Umsetzungsideen entwickeln, gibt
es das Woodbadge mit 3 Holzperlen. Für Personen, die den die nationale
Organisation strategisch weiterentwickeln und Neukonzeptionen entwickeln wird
das Woodbadge mit 4 Holzperlen verliehen.
Überlagert man diese Zielgruppendefinition mit unserer Schulungsrahmenkonzeption
und den dort beschriebenen Anforderungen an Leitungen ab der Stammesebene,
ergibt sich eine eindeutige Beziehung zwischen diesen beiden:
- Personen, die „neue Entwicklungen in das Jugendprogramm implementieren und
anwenden“ entsprechen dem Niveau einer Stammesführung. Diese Personen
arbeiten mit anderen Leitungen zusammen unmittelbar in der Kinder- und
Jugendarbeit. Da die Ausbildung von Stammesmitarbeitenden Länderaufgabe
ist, findet diese Form der Woodbadgeausbildung in den Ländern statt. Wo
ein VCP Land zu klein ist, um diese Ausbildung selbst zu leisten, werden
Kooperationen zwischen mehreren Ländern gebildet, um die Ausbildung der
Stammesmitarbeitenden sicher zu stellen.
- Personen, die andere bei der Implementierung unterstützen und
konzeptionelle Umsetzungsideen entwickeln entsprechen der Arbeit von
Leitenden auf Landesebene (z.B. Landesleitungen, Schulungsbeauftragte,
Stufenarbeitsbeauftragte usw.) Diese Personen leiten in der Regel andere
Erwachsene an bzw. bilden sie aus und entwickeln Konzeptionen zur
Unterstützung der Stammesebene wie z.B. Schulungskonzeptionen, praktische
Arbeitshilfen etc.
- Personen, die den Pfadfinderverband strategisch weiterentwickeln und
Neukonzeptionen entwickeln entsprechen der Arbeit von Leitenden auf
Bundesebene (Bundesleitung, Beauftragte der Bundesleitung wie z.B.
Bundeslagerleitung, Fachgruppensprecher*innen). Diese Personen leiten in
der Regel andere Erwachsene an bzw. bilden sie aus und arbeiten in der
Organisationsentwicklung des VCP.
Eine Übersicht über die Zielgruppen und die Zuordnung zu den entsprechenden
Woodbadgekursen finden sich in (Abbildung x).
WOSM baut aufvier »Lernfelder« (Learning Areas) für das Woodbadge-Training:
Führung (leadership), Management (management), Kommunikation (communication) und
Grundlagen unseres Pfadfindens (fundamental scouting). Diese Themen ziehen sich
durch alle Formen des Woodbadgetrainings, allerdings ändern sich je nach
Zielgruppe Blickwinkel und Thementiefe:
Führung
- Aspekte von Führung
- Leitungsverständnis im VCP
- Mitarbeiter*innen begleiten, leiten und führen können
- Entscheidungskompetenz
- Abgrenzung der eigenen Leitungskompetenz zu anderen
- Sich und die eigenen Bedürfnisse dabei immer auch selbst im Blick zu haben
Management
- Langfristiges, strategisches Denken
- Organisiert und strukturiert arbeiten
- Eigenes Zeitmanagement entwickeln
- Unterscheidung und Anwendung von Zielen
- Grundlagen des Projektmanagements anwenden
Kommunikation
- Mich und andere wertschätzen
- Positive Feedbackkultur leben
- Umgang miteinander in Gremien
Grundlagen unseres Pfadfindens
- Auseinandersetzung mit den Zielen, Methoden und der Tradition des VCP
- Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen, die die Ring- und
Weltverbände vorgeben
- Auseinandersetzung mit dem Evangelium Jesu Christi als Grundlage unserer
Arbeit im Verband
Das Woodbadge soll im VCP als lebenslange Persönlichkeitsentwicklung verstanden
werden, daher ist das WAGGGS Leadership Modell Teil des Woodbadge.
Das WAGGGS Leadership Modell setzt allein auf Werte und Verhalten. Die sechs
definierten Leadership Mindsets (Reflective, Worldly, responsible action, gender
eqality, collaborative und creative & critical thinking) fordern zur ständigen
Auseinandersetzung mit der täglichen Pfadfinder*innenarbeit auf. Das Modell geht
davon aus, dass Pfadfinder*innen bei der konsequenten Anwendung der
verschiedenen Sichtweisen auf ihre Arbeit, die von WOSM angepeilten Kompetenzen
auf jeden Fall erwerben. Das Modell macht aber die Notwendigkeit der
unermüdlichen Weiterarbeit am eigenen Verhalten und der eigenen Persönlichkeit
deutlich und ermöglicht es eben nicht, sich auf einmal nachgewiesenen
Kompetenzen auszuruhen.
Die Inhalte und Ziele des Woodbadge-Trainings werden während des Kurses durch
Arbeitseinheiten mit praktischen und theoretischen Elementen umgesetzt. So kommt
durch den Einsatz sowohl von Pfadfinder*innentechniken, vielfältigen
Moderationsmethodemethoden, Übungen als auch durch Vorträge, Diskussionsrunden,
Arbeit in Kleingruppen oder im Plenum und Reflexionseinheiten ein bunter Mix von
Methoden zur Anwendung.Begleitet wird die Kurslaufzeit durch ein individuelles
Coaching der Teilnehmenden, in dem die Teilnehmenden sich Ziele für ihre
persönliche Entwicklung setzen und ihre Fortschritte reflektieren können. Um den
zeitlichen Ressourcen einer erwachsenen, meist berufstätigen Zielgruppe gerecht
werden zu können, findet die Kursdurchführung für die Woodbadge 3 und 4 Kurse in
drei Modulen an drei Wochenenden verteilt über ein Jahr statt.
Auf den Kurs folgt in der Projektphase die Durchführung eines selbstgewählten,
praktischen Projektes, inklusive einer Dokumentation und Reflexion der
Ergebnisse.
Von Zeile 3 bis 4 einfügen:
Das Woodbadge-Training im VCP richtet sich an erwachsene Mitarbeiter*innen mit mindestens Jugendleitercardausbildung oder vergleichbaren Qualifikationen ab der
Die Bundesversammlung möge beschließen:
Die Schulungsrahmenkonzeption des VCP wie folgt zu ändern:
Das Woodbadge-Training im VCP richtet sich an erwachsene Mitarbeiter*innen mit
mindestens Jugendleitercardausbildung oder vergleichbaren Qualifikationen ab der
Stammesebene im VCP.
Im Woodbadge-Training setzen sich die Teilnehmer*innen mit ihren eigenen
Fähigkeiten und Fertigkeiten, Stärken und Schwächen auseinander, um diese in
ihren Führungsaufgaben gezielt einzusetzen und damit reflektiert umzugehen.
Neben der eigenen Standortbestimmung setzen sich die Teilnehmer*innen mit ihrer
eigenen Erfahrung in Führung auseinander und reflektieren diese insbesondere
innerhalb der Rahmenbedingungen, die VCP, aber auch der Ring deutscher
Pfadfinder*innenverbände sowie WAGGGS und WOSM für ihre Arbeit geben. Sie werden
gestärkt, die verbandliche Entwicklung aktiv mitzugestalten.
WOSM nennt drei verschiedenen Versionen des Woodbadge-Trainings, je nachdem, für
welche Rolle die Person ausgebildet wird. Für Erwachsene, die neue Entwicklungen
in das Jugendprogramm implementieren und anwenden, wird das traditionsreiche
Woodbadge mit 2 Holzperlen verliehen. Für Erwachsene, die andere bei der
Implementierung unterstützen und konzeptionelle Umsetzungsideen entwickeln, gibt
es das Woodbadge mit 3 Holzperlen. Für Personen, die den die nationale
Organisation strategisch weiterentwickeln und Neukonzeptionen entwickeln wird
das Woodbadge mit 4 Holzperlen verliehen.
Überlagert man diese Zielgruppendefinition mit unserer Schulungsrahmenkonzeption
und den dort beschriebenen Anforderungen an Leitungen ab der Stammesebene,
ergibt sich eine eindeutige Beziehung zwischen diesen beiden:
- Personen, die „neue Entwicklungen in das Jugendprogramm implementieren und
anwenden“ entsprechen dem Niveau einer Stammesführung. Diese Personen
arbeiten mit anderen Leitungen zusammen unmittelbar in der Kinder- und
Jugendarbeit. Da die Ausbildung von Stammesmitarbeitenden Länderaufgabe
ist, findet diese Form der Woodbadgeausbildung in den Ländern statt. Wo
ein VCP Land zu klein ist, um diese Ausbildung selbst zu leisten, werden
Kooperationen zwischen mehreren Ländern gebildet, um die Ausbildung der
Stammesmitarbeitenden sicher zu stellen.
- Personen, die andere bei der Implementierung unterstützen und
konzeptionelle Umsetzungsideen entwickeln entsprechen der Arbeit von
Leitenden auf Landesebene (z.B. Landesleitungen, Schulungsbeauftragte,
Stufenarbeitsbeauftragte usw.) Diese Personen leiten in der Regel andere
Erwachsene an bzw. bilden sie aus und entwickeln Konzeptionen zur
Unterstützung der Stammesebene wie z.B. Schulungskonzeptionen, praktische
Arbeitshilfen etc.
- Personen, die den Pfadfinderverband strategisch weiterentwickeln und
Neukonzeptionen entwickeln entsprechen der Arbeit von Leitenden auf
Bundesebene (Bundesleitung, Beauftragte der Bundesleitung wie z.B.
Bundeslagerleitung, Fachgruppensprecher*innen). Diese Personen leiten in
der Regel andere Erwachsene an bzw. bilden sie aus und arbeiten in der
Organisationsentwicklung des VCP.
Eine Übersicht über die Zielgruppen und die Zuordnung zu den entsprechenden
Woodbadgekursen finden sich in (Abbildung x).
WOSM baut aufvier »Lernfelder« (Learning Areas) für das Woodbadge-Training:
Führung (leadership), Management (management), Kommunikation (communication) und
Grundlagen unseres Pfadfindens (fundamental scouting). Diese Themen ziehen sich
durch alle Formen des Woodbadgetrainings, allerdings ändern sich je nach
Zielgruppe Blickwinkel und Thementiefe:
Führung
- Aspekte von Führung
- Leitungsverständnis im VCP
- Mitarbeiter*innen begleiten, leiten und führen können
- Entscheidungskompetenz
- Abgrenzung der eigenen Leitungskompetenz zu anderen
- Sich und die eigenen Bedürfnisse dabei immer auch selbst im Blick zu haben
Management
- Langfristiges, strategisches Denken
- Organisiert und strukturiert arbeiten
- Eigenes Zeitmanagement entwickeln
- Unterscheidung und Anwendung von Zielen
- Grundlagen des Projektmanagements anwenden
Kommunikation
- Mich und andere wertschätzen
- Positive Feedbackkultur leben
- Umgang miteinander in Gremien
Grundlagen unseres Pfadfindens
- Auseinandersetzung mit den Zielen, Methoden und der Tradition des VCP
- Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen, die die Ring- und
Weltverbände vorgeben
- Auseinandersetzung mit dem Evangelium Jesu Christi als Grundlage unserer
Arbeit im Verband
Das Woodbadge soll im VCP als lebenslange Persönlichkeitsentwicklung verstanden
werden, daher ist das WAGGGS Leadership Modell Teil des Woodbadge.
Das WAGGGS Leadership Modell setzt allein auf Werte und Verhalten. Die sechs
definierten Leadership Mindsets (Reflective, Worldly, responsible action, gender
eqality, collaborative und creative & critical thinking) fordern zur ständigen
Auseinandersetzung mit der täglichen Pfadfinder*innenarbeit auf. Das Modell geht
davon aus, dass Pfadfinder*innen bei der konsequenten Anwendung der
verschiedenen Sichtweisen auf ihre Arbeit, die von WOSM angepeilten Kompetenzen
auf jeden Fall erwerben. Das Modell macht aber die Notwendigkeit der
unermüdlichen Weiterarbeit am eigenen Verhalten und der eigenen Persönlichkeit
deutlich und ermöglicht es eben nicht, sich auf einmal nachgewiesenen
Kompetenzen auszuruhen.
Die Inhalte und Ziele des Woodbadge-Trainings werden während des Kurses durch
Arbeitseinheiten mit praktischen und theoretischen Elementen umgesetzt. So kommt
durch den Einsatz sowohl von Pfadfinder*innentechniken, vielfältigen
Moderationsmethodemethoden, Übungen als auch durch Vorträge, Diskussionsrunden,
Arbeit in Kleingruppen oder im Plenum und Reflexionseinheiten ein bunter Mix von
Methoden zur Anwendung.Begleitet wird die Kurslaufzeit durch ein individuelles
Coaching der Teilnehmenden, in dem die Teilnehmenden sich Ziele für ihre
persönliche Entwicklung setzen und ihre Fortschritte reflektieren können. Um den
zeitlichen Ressourcen einer erwachsenen, meist berufstätigen Zielgruppe gerecht
werden zu können, findet die Kursdurchführung für die Woodbadge 3 und 4 Kurse in
drei Modulen an drei Wochenenden verteilt über ein Jahr statt.
Auf den Kurs folgt in der Projektphase die Durchführung eines selbstgewählten,
praktischen Projektes, inklusive einer Dokumentation und Reflexion der
Ergebnisse.
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